Der Begriff „Geodäsie“ kommt aus dem Altgriechischen und bedeutet so viel wie „die Erde teilen“. Geodäsie ist die Wissenschaft von der Vermessung und Aufteilung der Erde – in Flächen, Punkte, Markierungen.
Geodäten werden überall gebraucht, wo genaue Maße notwendig sind. Für unseren Berufszweig ist ein entsprechendes Hochschulstudium Voraussetzung. Es bieten neben Fachhochschulen, auch Universitäten einen Studiengang in Vermessungswesen und Geodäsie an.
Im Straßenbau,
wo Geodäten mit Bauingenieuren, Technikern, Verkehrs- und Stadtplanern, IT-Experten und vielen anderen zusammenarbeiten.
Im Navi,
das mit seinen digitalen Karten dafür sorgt, dass Du auf dem richtigen Weg bist.
Im Städtebau,
der Impulse für eine nachhaltige Entwicklung unserer Städte und Gemeinden setzt.
In faszinierenden Projekten,
zwischen Himmel und Erde, wie dem Lasern zum Mond oder dem Messen des Meeresspiegelanstiegs.
Geodäsie legt die Basis. Mit wertvollen Daten, aus denen Stadtpläne, Land- und Seekarten, 3D-Visualisierungen und ganze Navigationssysteme entstehen.
Geodäten helfen bei der Vorhersage von Katastrophen wie Überschwemmungen, Erdbeben oder Tsunamis. Auch beobachten sie den Klimawandel, wie die Änderung der arktischen Eismassen.
Wie viel ist das Haus wert? Und das Grundstück auf dem es steht? Präzise Wertermittlungen brauchen Geodäten!
Sind die Schwingungen der Brücke noch okay oder auf Dauer zu viel? Bleiben die Belastungen im Limit? Geodäten messen genau nach.
„Hält der Staudamm auch noch, wenn der See randvoll ist? Vibriert die Brücke, wenn viele Autos rüberfahren? Die Erde und ihre Infrastruktur befinden sich in einem stetigen Wandel. Das zu messen und zu analysieren, ist meine Aufgabe.”
Christoph Holst, Jahrgang 1986
Professor für Ingenieurgeodäsie an der TU München
Weitere Informationen und viele Videos findet ihr auf der Uni Bonn: